Bahn-Express

Adolfshütte, vormals Gräflich Einsiedel’sche Kaolin-Thon-und Kohlenwerke AG zu Crosta, 02694 Großdubrau-Crosta

23.07.2006-info/ pf/ Laut „Eisenbahn im Bautzener Land“, S. 80, bemühte sich Adolf Klemens Graf von Einsiedel auf Milkel bald nach der Eröffnung der normalspurigen Strecke von Bautzen nach Königswartha um die Konzession zum Bau einer schmalspurigen Privatbahn von Quoos zu seinen neugegründeten Kaolin-, Ton- und Kohlenwerken „Adolfshütte“ bei Crosta, denn der –später ausgeführte- Anschluss Großdubraus war zu dieser Zeit noch ungewiss.

Im Oktober 1891 erhielt das Werk den Krauss B-Kuppler mit der Fabriknummer 2602 (12 AtÜ). Das Werk besaß für die Industriebahn neben den Rollböcken (10 t, Maschinenfabrik Esslingen, baugleich sächs. Staatsbahn) auch einen gedeckten und mehrere offene (5 t-)Schmalspurwagen zur Beförderung von Umladegut aus Normalspurwagen.

Ab 1895 kam die Krauss 3253 hinzu. Seine größte Ausdehnung erreichte die Werkbahn um 1910. Zusätzlich gab es noch ein verbindendes Feldbahnnetz von 500 mm. Nachdem der normalspurige Anschluss nach Großdubrau im Sommer 1906 hergestellt war, wurde der Verkehr nach Quoos eingestellt, bestand aber bis 1914 noch bis zur Holzverladung der Schneidemühle Ball in Luppa. Auch danach bis zum Betriebsschluss um 1931 behielt das Werk den innerbetrieblichen Rollbockverkehr bei.

 


© Info von Peter Flaskamp