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Plauen Stahl Technologie GmbH, 08529 Plauen

14.04.2005/ sh/ Die Plauen Stahl Technologie GmbH gehört mit über 200 Mitarbeitern und einer Jahreskapazität von ca. 20.000 Tonnen Stahlkonstruktion in den Bereichen Stahlbrücken und Stahlhochbau zu den leistungsstärksten Stahlbauunternehmen der Bundesrepublik Deutschland. Hervorgegangen ist das Unternehmen am 01. Juli 2003 aus den Anlagen und Mitarbeitern der Stahlbau Plauen GmbH und der Brückenbau GmbH, bisher Teil der mg-Gruppe. Vorgänger dieser Gesellschaft war der frühere VEB Stahlleichtbaukombinat Plauen.

Dieser war zu DDR-Zeiten ein Nebenanschließer des benachbarten Heizkraftwerkes. Nach der Wende wurde das HKW durch den neuen Betreiber, die EVS, von Kohle- auf Erdgasfeuerung umgebaut. Somit reduzierte sich das Transportaufkommen des HKW auf Null, da vorher ausschließlich Kohle- und Aschezüge rangiert wurden. Je nach Bedarf wurden somit nur noch die Rangierleistungen zum Stahlbau Plauen durch die EVS erbracht, bis Ende der neunziger Jahre mit einer Meininger Dampfspeicherlok (Meiningen FNr. 03012 / 1984 ). Nach der Abgabe dieser Maschine an das Sächsische Eisenbahnmuseum in Chemnitz erfolgte die Einstellung der Rangierleistungen durch die EVS und die noch verbliebene LKM V10B der EVS wurde vom Stahlbau übernommen, die von jetzt an die Werksbahn in Eigenregie führte. Von den früher vorhandenen 4 Km Gleis betreibt der Stahlbau heute nur noch 2 Km. Railion bedient heute noch an 3 Tagen in der Woche ( Mo, Mi + Fr ) die Wüst ( Wagenübergabestelle ) im zur Awanst zurückgebauten, früheren Bahnhof Plauen-Chrieschwitz. Im Vergleich wurden zu DDR-Zeiten täglich 5 Zuführungen durch die Reichsbahn erledigt. Neben der Lok besitzt der Stahlbau auch einen eigenen Pendelwagen.


Plauen Stahl: Die fünfte bei LKM gebaute V10B rangiert heute in Plauen. (Foto: 14.04.2005, Steffen Hartwich)

 


© Reisebericht von Steffen Hartwich