Bahn-Express

Bewag, Kraftwerk Klingenberg, Köpenicker Chaussee, 10317 Berlin-Lichtenberg

23.09.2002/ jm/ Von der Saganer Straße aus wurde eine Cfl beim "Auftanken" gesichtet. Ausserdem gibt es hier einen blauen Zweiwege-Unimog U 1600, vermutlich Fabrikat Zagro.


29.10.2002-info/ hg/ Zum Lokbestand der letzten Zeit siehe die Tabelle unten. Während Nr. 7 noch am gleichen Ort steht, ist Nr. 4 in der Zwischenzeit verschwunden.


21.03.2004/ jr/ Im Kraftwerk sind noch drei Dampfspeicherlokomotiven vorhanden. Eine stand im Lokschuppen, eine vor dem Lokschuppen und die letzte an der Füllstation. Schließlich gehört auch noch ein 2-Wege Unimog zum Einsatzbestand.

28.06.2004-info/ hg/ Bereits im September 2003 wurde hier eine minilok (TransLok) Typ DH 90 gesichtet. Die Dampfspeicherlokomotiven fahren wohl seit Sommer 2003 schon nicht mehr, die Maschinen stehen/standen zum Verkauf. Zur Zeit (Juni 2004) ist noch eine abgestellte Dampfspeicherlok zu sehen.

23.09.2004/ jm/ Auf dem Werksgelände wurde die letzte Dampfspeicherlok als Denkmal aufgestellt, nachdem im Mai 2003 der Einsatz der Dampfspeicherlokomotiven endete. Die neue minilok konnte nicht gesichtet werden.

13.12.2004/ mr/ Das Heizkraftwerk Klingenberg wurde 1927 als damals größte und modernste Anlage Europas offiziell in Betrieb genommen. Der detailliert gestaltete Ziegelbau ist mittlerweile ein Architekturdenkmal. Das von der BEWAG (Berliner Kraft- und Licht AG) betriebene Kraftwerk verfeuert Braunkohle. Diese wird mit der Bahn aus der Lausitz bis zum Hafen Königs Wusterhausen gebracht und von dort mit dem Schiff zur Entladung in den werkseigenen Hafen transportiert. Dieses Verfahren ist umständlich, aber eine Umstellung auf eine Bahnanlieferung wäre zu aufwändig. Im Werk besteht ein normalspuriges Gleisnetz für innnerbetriebliche Verschubaufgaben, die Anlieferung von Säuren und Laugen und die Expedition von verflüssigtem Schwefeldioxid. Bis Mai 2003 wurden hier die letzten Dampfspeicherloks in Berlin und Umgebung eingesetzt. Die Feuerlosen hatten sich bewährt und waren im Betrieb günstig. Die anstehenden Untersuchungen, für die die Maschinen zeitaufwendig nach Meiningen hätten überführt werden müssen, wären alerdings zu teuer geworden. Von den zuletzt vorhandenen drei Dampfspeicherloks wurde eine verschrottet, eine als Reserve (nicht betriebsfähig, ohne Fristen) eingelagert und die dritte im Juli 2004 nach äußerlicher Aufarbeitung im Werk als Denkmal aufgestellt.

Ersatz kam in Form eines neu beschafften Zweiwegefahrzeuges von TransLok (TL). Dieses Gefährt bringt nur knapp 1/5 des Dienstgewichts einer FLC auf die Gleise. Kraft und Traktion reichen für den Kraftwerksbedarf zwar aus, das Bahnpersonal hätte aber wohl lieber weiter mit den Feuerlosen rangiert. Nach Auskunft von Werksangehörigen gab es in diesem Kraftwerk - entgegen anderslautenden Sichtungsmeldungen - kein anderes Zweiwegefahrzeug. Das BEWAG-Kraftwerk Berlin-Moabit hat eine DH 90, die aber nicht in Klingenberg eingesetzt worden ist.

13.12.2004/ jr/ [wohl zusammen mit mr ?] In dem Kraftwerk Klingenberg gab es innerhalb des letzten Jahres erhebliche Veränderungen im Fahrzeugpark. Der Betrieb mit den Dampfspeicherlokomotiven ist eingestellt. Stattdessen hat das Unternehmen im Mai 2004 eine Minilok bei Translok (187/03, TL-DH60) gekauft, mit der nunmehr der tägliche Rangierbetrieb bewältigt wird. Die Dampfspeicherlok 3 (Mein 3131/86) ist seit Juli 2004 mit neuem Anstrich als Denkmal im Werksgelände aufgestellt, Nr. 6 Cfl Mein 3077/85 ist im Lokschuppen abgestellt, Nr. 7 Mein 3076/85 wurde im Sommer 2004 verschrottet.

09.06.2005/ hg/ Im Januar stand Nr. 6 noch im Lokschuppen, jetzt ist sie weg. Sie dürfte wohl von 52 8177 im Juni 2005 abgeholt worden sein. Ziel unbekannt.


Kraftwerk Klingenberg: Oben die letzte, bereits abgestellte LKM-FLC fotografiert am 3. April 2001,
unten die Nr. 3, darunter die Nr. 6 und darunter die Nr. 7, die FLC aus dem RAW Meiningen. (Fotos: Holger Gruch)


Kraftwerk Klingenberg: Als Denkmal wurde 2004 die ehemalige Nr. 3 aufgestellt. (Foto: 11.09.2005, Holger Gruch)

 


© Reisebericht von Jens Merte
© Information von Holger Gruch
© Reisebericht von Jochim Rosenthal
© Reisebericht von Martin Raddatz