Bahn-Express

Teutonia-Zementfabrik AG, Lohweg 34, 30559 Hannover-Misburg

  .06.1988 (Werkbahnen in Hannover -54-)/ BE 2/89/ Der elektrische Betrieb im großen Steinbruch nördlich des Werkes läuft nach wie vor. Ein Besuch ist völlig unproblematisch möglich, da der Bruch am Wochenende für Mineralien-/ Fossiliensammler zugänglich ist. Voraussetzung ist eine vorherige Anmeldung bei Herrn Meyer (Tel. 0511/58690). Die Fahrzeuge sind am Wochenende zwar nur abgestellt, sind aber recht nett zu fotografieren. Am Triebfahrzeugbestand und -einsatz hat sich im Juni 1988 nichts geändert.


10.04.1990 (Werkbahnen in Hannover -54-, BE 2/89 -88-)/ BE 2/90/ Die 1000 mm-Bahn ist unverändert in Betrieb. Es existieren zwei Schleifen, auf denen jeweils zwei Züge verkehren. Die Schalke-/SSW-Lok, die vor dem Brecher als Reserve steht, ist schon länger nicht mehr gefahren. Die vier Betriebsloks unterscheiden sich jetzt nicht nur durch ihre schwer erkenn-baren Nummern, sondern auch durch Symbole: Lok 1 = Kreuz, Lok 2 = Posthorn , Lok 3 = Dreipunkt , Lok 4 = Wetterhahn. Auf dem Normalspuranschluß war von außen und schlecht die orange Kleinlok erkennbar.


15.03.1995/ uv/ Der Besuch galt der 1000 mm-Bahn in der Mergelgrube, und die verkehrte unverändert - am Stichtag allerdings gerade stark eingeschränkt, es gab Probleme mit dem Brecher. Vorhanden sind vier Loks:

Drei der vier Betriebsloks sind zusätzlich mit Symbolen versehen, um die ansonsten äußerlich gleichen Maschinen auseinanderhalten zu können. Normalerweise befahren wird der rechtsläufige Kreis ab Entladeanlage - der linksläufige Kreis ist aber einige Wochen zuvor vorübergehend auch befahren worden. Die Bahn wird so lange erhalten werden, wie die Grube in ihrer jetzigen Tiefe ausgebeutet werden soll. Die modernen Schaufelradbagger können nicht die gewünschte Tiefe erreichen, sind in der Förderung aber deutlich billiger als das System auf der Grubensohle mit Bahn und Hydraulikbagger. Ein konkreter Stillegungstermin ist somit nicht in Sicht.

Betrachtet man sich die Reservelok genauer, erscheint es fraglich, ob der genietete Rahmen zu dem Baujahr paßt. Die Vorbauten sind sicher nicht original, und anläßlich der Umspurung auf 1000 mm (die Lok lief ja früher auf 600 mm!) mußte wohl noch eine zweite Lok wesentliche Rahmenteile zur Verfügung stellen.


01.11.2003/ jr/ Im Werkteil II, der ehemaligen Hannoverschen Portland-Cementfabrik AG HPC, ist die Gleisanlage neu gestaltet worden. Zwei parallele Ladegleise führen nun über eine Gleiskreuzung am östlichen Ende des Werkes direkt in den hinteren Werksteil, so dass umfangreiche Rangiermanöver entfallen können.

 


© BE 2/1989
© BE 2/1990
© Exkursionsbericht von Ulrich Völz
© Reisebericht von Jochim Rosenthal