Bahn-Express

Karl Schmidt, Aßlarer Hartsteinwerke, 35614 Aßlar

07.02.2004-info/ jm/ Die Aßlarer Feldbahn der Firma Karl Schmidt besaß offensichtlich eine Deutz-Benzollok mit der Fabriknummer 2038/1916 aus dem ehemaligen Heeresfeldbahn-Bestand. Die Feldbahn in Aßlar war noch bis Ende der 1960er Jahre mit einer Lokomotive in Betrieb, ob es sich dabei um ebendiese Lok handelte, ist nicht bekannt. Nach der Stillegung der Bahn dürfte die Lok verschrottet worden sein. Hauptaufgabe der Bahn war der Transport von Rohblöcken zum Natursteinwerk in der Bechlinger Straße. Die Bahntrasse begann am Anschlußgleis von Berkenhoff & Drebes kurz vor dem jetzigen Werkstor (Gleisanschluß) von dort führte die Bahn über eine Betonbrücke Richtung Bechlinger Bach. Die Trasse verlief anschließend parallel zum Bach und überquerte bei der jetzigen Bäckerei Hoffmann die Herborner Straße. Die Bahn verlief nun weiter entlang des Baches und erreichte das Werksgelände in der Bechlinger Straße über eine Abraumhalde (Reste der verarbeiteten Steine). Hier wurde auch der Bach überquert. Um die Abraumhalde zu vergrößern hatte man den Bach überbaut (Betontunnel). Diese Überbauung nutzte die Feldbahn. Direkt angrenzend an die Halde befand sich der Lokschuppen. Hier ist heute die Gaststätte "Der Lokschuppen" untergebracht. Die Gleise führten früher am Lokschuppen vorbei und erreichten die übrigen Verarbeitungsanlagen nachdem sie die Bechlinger Straße überquert hatten.

 


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