Bahn-Express

Gruben im Scheldetal, 35683 Dillenburg-Oberscheld

07.02.2004-info/ jm/ Am nordwestlichen Hang des oberen Scheldetals gab es auf etwa 5 km Länge sehr viele Gruben. Die größeren seien hier von Nord nach Süd aufgeführt und die eingesetzten Fahrzeuge genannt, soweit bekannt:

  1. Glückstern
  2. Amalienstollen (Buderus):
    • Deutz FNr. 13649/1935, Typ MLH322 G, 600mm, neu, v/v
    • Deutz FNr. 26107/1938, Typ MLH322 G, 600mm, neu, v/v
  3. Obernsang
  4. Ferdinandstollen
  5. Unverhofft Glück bzw. Neuelust (Buderus):
    • Deutz FNr. 23057/1938, Typ MLH322 G, 600mm, neu, v/v
  6. Hülfe Gottes
  7. Eiserne Krone
  8. Friedrichszug
  9. Beschertes Glück
  10. Stillingseisenzug bzw. Grube Stilling
  11. Königszug (31.03.1968 stillgelegt):
    • Knapp, B-akku, FNr. 10013/1943, neu geliefert am 29.10.1943
    • Bartz, B-akku, FNr. 1417/1959 neu geliefert, v/v
    • Bartz, B-akku, FNr. 1503/1959 neu geliefert, später Grube Hermann, Beilstein/Ww. "4037" /1977 Martin & Pagenstecher GmbH, Grube Hermann, Beilstein/Ww. heute im Besucherbergwerk Fortuna, Solms-Oberbiel
    • Bartz, B-akku, FNr. 1506/1959 neu geliefert, v/v
    • O&K, Bbm, 1435mm, 1949 Umbau in B-el, bis 1956 im Einsatz, v/v
  12. F.-Paulsgrube
  13. Nicolausstollen
  14. Lux
  15. Ölsberg

Hinzu kommen noch die Gruben östlich von Oberscheld:

  1. Eisernhand
  2. Auguststollen - im Eisenerztagebau (Buderus, ehem. Grün'sche Bergverwaltung):
    • Jung FNr. 2183/1916, Bn2t, 660mm, neu, -1956 v/v
    • Maffei FNr. 4111/1920, Bn2t, 660mm, neu, -1956 v/v
  3. Handstein
  4. Falkenstein (31.08.1973 stillgelegt):
    • Deutz FNr. 16316/1936, Typ MLH322 G, 600mm, von Grube Georg Josef, 1971 an Museumsprojekt Tiefer Altenberger Stollen, Kreuztal-Littfeld, 1994 an Privat, Leun
    • Bartz, Bj. 1957, B-akku, 600mm, neu, 1971 an Museumsprojekt Tiefer Altenberger Stollen, Kreuztal-Littfeld, 1994 an Privat, Leun
    • Bartz FNr. 1601/1960, B-akku, 600mm, neu, 19xx an Tonbergbau Aloys Josef Müller, Grube Lindenborn, Berod/Ww., heute Denkmal, Gewerbegebiet Roth, Ransbach

  5. weitere Gruben lagen bei Eibach und Nanzenbach

Diese umfangreiche Anzahl an Gruben macht es sehr schwer, einen Überblick über die untertage eingesetzten Lokomotiven zu geben. In den Lieferunterlagen fehlt häufig der Name der Grube, zumeist wird auch nur der Konzern (Buderus etc.) und nicht einmal der Ort genannt. So sind zwar sehr viele Grubenloklieferungen von Deutz an Buderus bekannt, jedoch fehlt die Zuordnung zu einer bestimmten Grube. Auch dürfte es immer wieder zu Lokaustauschen bzw. Verlagerungen nach Stillegung einzelner Betriebe gekommen sein, die heute nicht mehr nachvollzogen werden können.

Folgende Lieferungen gingen an Buderus und konnten keiner bestimmten Grube zugewiesen werden. Der Einsatz im Schelder Grubenrevier ist nicht nachgewiesen:

Bei folgende Lieferungen ist zwar der Einsatz bei Oberscheld bekannt, jedoch nicht die Grube bzw. der Einsatzzweck:

Mehrere Drahtseilbahnen führten zur Bahnverladung in Herrnberg und über die Grube Stilling zum Hochofenwerk Oberscheld. 1932 gab es die Drahtseilbahn

 


© Info von Jens Merte