Bahn-Express

Niedersächsisches Bergbaumuseum, Silbergrube Lautenthals Glück, Wildemanner Str. 17, 38685 Langelsheim-Lautenthal

12.06.2004/ cp/ In dem Freigelände stehen eine Menge Loks. Einige als Denkmal, andere abgestellt. Die Grube wird auch per Bahn befahren. Allerdings war der diensthabende Zug gerade im Berg und traute sich nicht raus.

16.09.2005-info/ lh/ Für die Besuchergruppen wird eine 500 mm-Grubenbahn betrieben. Hierfür stehen zwei Akkuloks vom Typ LEW EL 9, jeweils in rot und grün lackiert, zur Verfügung. Bis ca.1991 waren hier noch zwei grünlackierte Deutz-Grubenloks vom Typ MAH 914 G im Einsatz, eine davon wurde früher "Knuffi 2" genannt. Leider gibt es keine Daten zu diesen Maschinen. Sie sollen angeblich aus dem belgischen Kohlebergbau stammen. Beide Loks hatten am Vorbau eine Ausklinkung zur Sichtverbesserung, was bedeutet, dass sie nach 1956 gebaut wurden. Eine Lok wurde später an einen Privatmann abgegeben, von wo aus sie zum 500 mm Feldbahnprojekt e.V. in Berlin-Wuhlheide gelangte. Dort ist die Maschine inzwischen wieder im Einsatz. Ob die zweite Lok noch in Lautenthal steht ist mir derzeit nicht bekannt.

Es gab hier auch noch die Grubenlok Deutz 19956/1939, MLH 714 G. Sie stammte von der Deutschen-Baryt-Industrie aus Bad Lauterberg, war aber nurmehr ein Rahmentorso und hier nie im Einsatz. Letztmalig sah ich diese Lok (bzw. den Rest davon) im September 1992 auf dem Materiallagerplatz. Über ihren Verbleib ist mir leider auch nichts bekannt.


Bergbaumuseum: Diese Deutz-MAH 914 G wurde hier bis ca. 1991 eingesetzt.(Foto: Juli 1988, Lars Höpel)


Niedersächsisches Bergbaumuseum: jung 13234 ex DB 323 866-4. (Foto: 01.09.1990, Dietmar Stresow)


Niedersächsisches Bergbaumuseum: Die Eigenbaulok unbekannter Herkunft. (Foto: 01.09.1990, Dietmar Stresow)


Niedersächsisches Bergbaumuseum: Die bisher nicht identifizierte Deutz-Lok. (Foto: 01.09.1990, Dietmar Stresow)

 


© Reisebericht von Christian Protze
© Info von Lars Höpel