Bahn-Express 

Westfälisches Industriemuseum WIM, Standort Henrichshütte, Werksstr. 25, 45527 Hattingen

51° 24' 23'' N, 7° 11' 14'' O

24.04.2004/ ms/ jm/ Die ehemalige Henrichshütte, die 1855 in Betrieb ging und 1987 stillgelegt wurde, ist heute ein Industriemuseum - und zwar ein sehenswertes, denn die Anlagen sind zwar "touristisch" erschlossen (so gibt es einen Aufzug, der einen auf den Hochofen 3 bringt), jedoch sind die typischen "Schmuddel-Ecken" eines solchen Industriebetriebs zumindest noch heute vorhanden. Es bleibt zu hoffen, dass im Zuge der weiteren Restaurierung nicht alles am Ende "wie neu" daher kommt. Auf dem Gelände sind neben etlichen Güterwagen, darunter die beeindruckenden Torpedopfannenwagen und Schlackekübelwagen, derzeit auch zwei Lokokmotiven öffentlich zugänglich (EH 389 und EH 290). Eine weitere Lok, ehem. O&K Dortmund, steht vor der frisch restaurierten Werkstatt. Darin findet man dann eine Deutz (ex Pfeifer & Langen). Wer beim Rundgang die Augen aufhält, der wird auch eine CFL entdecken. Dabei handelt es sich um eine ursprünglich gefeuerte Lok, die bei Henschel dann zur Dampfspeicherlok umgebaut wurde. Die Werkbahngleise wurden zum Teil grundlegend erneuert und es gibt sogar einen neuen Bahnsteig. Ob hier in Zukunft dann auch die Museumszüge im Ruhrtal dieses Museum ansteuern? Jedenfalls ist in einer noch provisorischen, nicht öffentlichen Halle ein Schienenbus untergekommen, der einst zum Bestand der Eisenbahnfreunde Westmünsterland gehörte. Nicht gefunden wurde die 830-mm-Hanomag-Damflok ex Georgsmarienhütte, die aber noch in einer weiteren nicht zugänglichen Halle stehen kann.

21.05.2006/ jm/ Neben den drei "offiziellen" Lokomotivexponaten sind auch weiterhin eine O&K, Deutz und Henschel-Umbau-Feuerlose (sowie der Schienenbus) vorhanden.

21.04.2007/ sk/ Da die Ruhrtalbahn heute den neuen Haltepunkt in der Nähe der Henrichshütte einweihte, fand dort ab mittags ein Tag der offenen Tor statt. Eine Einfahrt der Museumszüge ins Hüttengelände ist leider nicht mehr möglich, da ein Teil des Anschlußgleises herausgerissen und bereits überbaut wurde.

Für Führerstandsmitfahrten war die ehemalige O&K-Werklok im Einsatz, die beiden Zweikraftloks und die C-fl waren an den bekannten Stellen abgestellt, die Deutz war im Schuppen abgestellt. Unzugänglich abgestellt sind weiterhin der Schienenbus sowie zwei Dampf- und eine Diesellok (Henschel?), die 830 mm-Maschine ex G-M-Hütte steht jetzt als Denkmal hinter dem Werkstattschuppen.

10.05.2013/ jl/ Etwas versteckt im Kellergebläsegebäude untergebracht ist, inzwischen auch zugäglich, eine der beiden ehemaligen Diema-DFL 150, die Nr. 22. Die Nr. 21 wurde 2001 nach Leipzig-Lindenau abgegeben.


Westfälisches Industriemuseum, Henrichshütte: O&K FNr. 25386/1953. (Foto: Jens Merte)


Westfälisches Industriemuseum, Henrichshütte: Henschel FNr. 24370/1938. (Foto: Jens Merte)


Westfälisches Industriemuseum, Henrichshütte: Henschel FNr. 31132/1966. (Foto: Jens Merte)


Westfälisches Industriemuseum, Henrichshütte: Krauss-Maffei FNr. 18163/1955. (Foto: Jens Merte)


WIM: Hanomag FNr. 1202/1874. (Foto: 21.04.2007, Stefan Kunzmann)

 


© Reisebericht von Jens Merte
© Reisebericht von Stefan Kunzmann
© Info von Joachim Lutz