Bahn-Express

Hawita Gruppe GmbH, Langer Damm 1, 49377 Vechta (Telbrake)

(ehem. Wichmann & Tabeling GmbH & Co. KG)

26.06.1994/ uv/ Nicht nur im Nordteil des Goldenstedter Moores hängen die Gleisnetze der Torfwerke (teilweise) zusammen, sondern auch im Südteil. Beteiligt an diesem "Verkehrsverbund" sind die Firmen Wichmann & Tabeling, Hellmann, Evers, Siemer, Zubrägel und Gramann. Als einziges Torfwerk dieser Region soll Angaben zufolge das Torfwerk Drebber nicht an dieses Gleisnetz angeschlossen sein.

Ungefähr dort, wo die Strecken von Wichmann & Tabeling und Hellmann zusammentreffen, befindet sich eine desolate Fertigteilgarage im Moor, in der Wichmann & Tabeling folgende Lokomotive unterstellt:

Etwas abseits, aber in der Nähe der oben schon erwähnten Fertigteilgarage war eine weitere Lok zu sehen, die zusammen mit einem teilweise beladenen Zug im Abbaugebiet hinterstellt war und dem Bestand von Wichmann & Tabeling zuzuordnen ist:


06.06.1996/ uv/ Eine der modernen Schöma-Loks stand im Werk, das ansonsten in Betrieb ist. Im Moor wurde die folgende Lok aufgefunden:


22.05.2000/ uv/ Das Werk hat im letzten Winter auf mehreren hundert Metern eine geänderte Gleiszufahrt erhalten. Die Strecke vom Moor führt jetzt nicht mehr entlang von Feldwegen und vor benachbarten Häusern entlang, sondern verläuft jetzt großzügig über eine Wiese hinter diesen Häusern. Dort ist auch eine Abstellgruppe entstanden. Das alte Gleis wurde komplett entfernt. Außerdem dürften seit dem letzten Besuch auch weitere Werksanlagen errichtet worden sein. Auch eine bislang unbekannte Lok war (neben einer bekannten) neben der frei zugänglichen Werkstatt vorzufinden.


25.10.2000/ uv/ Wie schon vermutet wurde jetzt bestätigt: Im Frühjahr 2000 ist das Torfwerk Drebber von Wichmann & Tabeling übernommen worden. Auch eine Gleisverbindung existiert seitdem, es war lediglich erforderlich, ein kurzes Verbindungsstück (ca. 30 m) herzustellen. Am Stichtag fuhren die Züge ausschließlich in das ehemalige Abbaugebiet des Torfwerkes Drebber. Es waren (mindestens) drei Züge unterwegs.

Die Gleisverbindung zu den Werken Gramann/Zubrägel auf dem Moordamm ist beseitigt worden, auch das Zufahrgleis vom ehemaligen Torfwerk Hellmann ist abgebaut worden, d.h. die Gleisbeziehungen im Bereich der Wichmann & Tabeling'schen Lokgarage im Moor sind erheblich vereinfacht worden. Dennoch existiert eine Gleisverbindung zu Gramann, und zwar weiter südlich über gemeinsam genutzte Abbaugebiete südlich des Vechtaer Grenzgrabens. Die genauen Verhältnisse müßten anhand einer weiteren Fahrradtour erkundet werden (s. 14.11.00).

Eine Gleisverbindung nach Norden hin zu Böske/Wübbeler gibt es nicht, doch über Drebber'sches Abbaugebiet ergibt es sich, daß man nur ein paar Meter übersetzen muß. Auch dies müßte noch präzise erkundet werden (s. 14.11.2000).

Die Lokomotiven aus Drebber wurden von Wichmann & Tabeling übernommen. Gesichtet wurden u.a.:

Ferner gibt es noch zwei weitere geschlossene modernere Schöma-Loks, sowie eine orange Diema-Lok, die jeweils aus der Ferne gesehen wurden.

Das Gleis zum Torfwerk Drebber wird weiterhin betrieben, allerdings nur, weil von dort Personal ins Moor einfährt, und weil die Werkstatt dort weiterbetrieben wird. Ansonsten liegt das Werk still.


14.11.2000/ uv/ Es ergab sich die Gelegenheit zu einer ausgiebigen Fahrradexkursion. Das Gleisnetz besteht im Wesentlichen aus zwei Ästen: Die Hauptstrecke führt vom Werk ins Moor, an der Ausweiche 1 (nach ca. 2.5 km) zweigt ein Gleis nach Süden ab, führt an einer (offenen) Lokgarage vorbei und erreicht nach weiteren ca. 2,5 km das Gramann'sche Gleisnetz, über das nach gut einem weiteren Kilometer noch ein eigenes Abbaugebiet erreicht wird. Das Gramann'sche Gleis biegt hingegen nach Nordwesten ab und erreicht nahe der Nerzfabrik die Hauptstrecke zu den Werken Gramann und Zubrägel.

Die Hauptstrecke von Wichmann & Tabeling hingegen führt von der Ausweiche 1 weiter zur Ausweiche 2 (ca. 2 km). In diesem Bereich liegen auch Abbaugebiete mit fliegenden Gleisen. Fährt man von der Ausweiche 2 noch einen knappen Kilometer in nordöstliche Richtung, stößt man auf das Abbaugebiet des Torfwerkes Böske, ohne daß es allerdings eine Gleisverbindung gibt. Es fehlen nur ca. 30 m.

Hinter der Ausweiche 2 erfolgt der Übergang auf das Netz des ehemaligen Torfwerkes Drebber. Das Werk Drebber selbst erreicht man nach ca. 2.5 km.

Die Lokomotiven beider Werke (Drebber und Wichmann & Tabeling) verteilen sich inzwischen unkontrolliert über die Abbaugebiete. Weiterhin im Streckendienst zum Werk Telbrake sind moderne Schöma-Loks zu finden. Als Moor-Loks und im Gleisbau sind zumeist Loks aus Drebber tätig. Faustregel: Grüne Schöma-Loks stammen aus Telbrake, orange kommen ebenso wie alle Diema-Loks (orange und grün) aus Drebber.

Die Gleisnetze, in Drebber noch mehr als bei Wichmann & Tabeling, machen einen äußerst gepflegten Eindruck und liegen sehr sauber. Schon erheblich anders sieht es bei Gramann aus.


27.06.2001/ uv/ Wieder mal gab es die Gelegenheit zu einer Fahrradtour (diesmal ca. 18 km), Telbrake-Drebber und zurück, mit einem kleinen Abstecher ins Moor. Dabei trafen wir auf die folgenden Lokomotiven:

*) = Motor war urspr. in Diema 2331 eingebaut - diese Lok ging aber 1979 mit geänderter Motorisierung über Diema nach Singapur. Möglicherweise hat Diema diesen Motor dann in eine andere Lok eingebaut - in welche ??

Insgesamt schien hier heute nicht so viel los zu sein, möglicherweise hängt dies auch mit einem vorverlegten Betriebsbeginn aufgrund hoher Tagestemperaturen zusammen. Wir sind gegen Mittag gestartet und haben im Moor nicht einen Zug in Bewegung gesehen.

Zurück im Werk zeigten sich dort weitere, teils hier bislang unbekannte Lokomotiven:


12.07.2004/ uv/ Das Werk firmiert unter einem neuen Logo, hinter dem sich die Namen Haskamp, Wichmann und Tabeling verbergen.

Von hinten in das modernisierte Werk eingestiegen sahen wir fünf Loks, die aber keinesfalls den Gesamtbestand darstellen:

12.07.2004 (765/35)/ Ebenfalls der Hawita-Gruppe zuzuordnen ist das stillgelegte Torfwerk Drebber. Die Verarbeitungsanlagen liegen still, Lokschuppen und Werkstatt werden noch benutzt. Im Lokschuppen waren nach Feierabend fünf Loks vorzufinden:


01.04.2005/ bd/ Als erstes wurde dieses Torfwerk besucht. Im Werk standen:

Auf der Strecke wurde die Streckenlok angetroffen:

Im Moor wurden folgende Loks vorgefunden:


Hawita: Diema 2826 steht im Moor neben einem Bagger. (Foto: Bart Donker)


Hawita: Schöma 1483 und die beschmierte Schöma stehen im Werk. (Foto: Bart Donker)


15.05.2006/ jm/ Auf der Strecke wurde die Lok 3 und 5 im Doppelpack eingesetzt, die 5 blieb dann aber im Werk stehen. Als weitere Streckenlok diente heute die Nr. 2. Das Fotografieren im Werk wurde nach Melden im Büro gestattet, dort waren aber nur zwei weitere Schöma vorhanden. Da bisher weitere Lokomotiven hier gesichtet wurden, dürften diese noch im Moor gestanden haben.


Hawita: Lok Nr. 2, Schöma FNr. 2942/1966, Typ CHL 20G. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Lok Nr. 3, Diema FNr. 4347/1980, Typ DFL30/1.7. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Lok Nr. 5, Diema FNr. 2826/1965, Typ DS14. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Lok Nr. 9, eine Schöma. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Eine weitere Schöma im Werk . (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Lok Nr. 2 mit beladenem Zug im Moor. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Lok Nr. 3 zusammen mit Nr. 5 auf dem langen Weg zum Werk. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Lok Nr. 3 und Nr. 5 kurz vor dem Erreichen des Werkes. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)


Hawita: Lok Nr. 3 mit leerem Zug zurück ins Moor. (Foto: 15.05.2006, Jens Merte)

 


Lit.: DS 33

© Reisebericht von Ulrich Völz
© Reisebericht von Bart Donker
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