Bahn-Express

Waggonbau Brüninghaus, Brüninghausstr. 1, 58239 Schwerte-Westhofen

ehem. Hoesch Hohenlimburg GmbH
ehem. Krupp Stahl AG

03.07.1998/ jm/ In diesem ehemaligen Stahlwerk werden seit den 1970er Jahren Waggons gebaut, vor allem Kesselwagen. So findet man auf dem Gelände auch Unmengen von Drehgestellen, Puffern und Tankböden. Die umfangreichen Gleisanlagen sind auch mit Schiebebühnen ausgestattet. Die Einsatzlok ist eine 1975 neu hierher gelieferte Henschel Typ DHG 300 B. Sie trägt die Nr. 1. Als Nr. 2 ist ein Zwei-Wege-Unimog, Baujahr 1982, im Einsatz. Die dritte Lok, eine Jung Typ RK 8 B, war heute nicht einsatzbereit. Diese Lok kam 1989 aus dem Krupp-Werk in Werdohl und hat eine interessante Ausführung der automatischen Kupplung.


Hoesch Hohenlimburg: Die Henschel DHG 300 B auf dem Werksgelände. (Foto: 03.07.1998, Jens Merte)


28.07.1999/ jm/ Im Schuppen stand eine Jung-Lok (vor einem Jahr war hier die FNr. 13431, um die es sich handeln dürfte) . Die Henschel (FNr. 31877) konnte ich beim Vorbeifahren nicht sehen. Auf dem Werksgelände rangierte eine DB-365er.


28.03.2005-info/ ri/ KEG übernimmt Waggonbau Brüninghaus:
Am 10.09.2001 hat die Karsdorfer Eisenbahngesellschaft mbH (KEG) rückwirkend zum 01.09.2001 das Unternehmen Waggonbau Brüninghaus in Westhofen (Schwerte) gekauft. Alle 112 Mitarbeiter des Unternehmens wurden übernommen. Die bisherigen Geschäftsfelder von Brüninghaus, Waggonbau und -reparatur, werden weiter ausgebaut. Zusätzlich wird ein Teil der KEG-eigenen Triebfahrzeuginstandsetzung nach Westhofen verlagert um eine bessere Auslastung des Werkes zu gewährleisten und die bisherigen KEG-Werkstätten zu entlasten.

Waggonbau Brüninghaus meldet Insolvenz an
Am 12.02.2004 mussten die Waggonbau Brüninghaus GmbH sowie das Mutterunternehmen Karsdorfer Eisenbahngesellschaft mbH (KEG) Antrag auf ein Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Hagen stellen. Das Gericht bestellte den Rechtsanwalt Dr. Norbert Wischermann zum vorläufigen Insolvenzverwalter für beide Unternehmen. Nach Angaben von Wischermann hatte Brüninghaus knapp vier Millionen Euro Schulden angehäuft. Von der Insolvenz waren am Standort Westhofen 149 Mitarbeiter betroffen. Die Fertigung der in 2003 georderten 100 Kesselwagen für die BASF wurde hingegen noch ausgeführt. Im März 2005 war das Gelände bereits größtenteils verwahrlost, die Hallen geplündert verwüstet. Nur noch kleine Teile des Geländes werden noch genutzt. In einer Halle konnte noch 51 80 009-94 006-6 [P] Typ DMZ090 angetroffen werdn, der sich wahrscheinlich im Bestand der KEG befand.

09.07.2008-info/ ju/ Gelände ist seit Anfang 2008 geräumt und wird neu bebaut.

 


© Reisebericht von Jens Merte
© Info von Karl-Arne Richter
© Info von Jürgen Utecht