Bahn-Express

Frankfurter Feldbahn-Museum Dampfbahn Rhein-Main e.V., Am Römerhof 15a, 60486 Frankfurt am Main

03.03.2002/ jm/ Der heutige Fahrtag im Frankfurter Feldbahnmuseum FFM bei bestem Wetter wurde genutzt, um die Sammlung und die Sammler näher kennenzulernen. Im Einsatz standen zwei Dampflokmotiven, zur Beseitigung einer kleinen Panne kam die Deutz-Diesellok auf die Strecke durch den Rebstockpark. Bei einer Führung durch das Museum konnten die folgenden Maschinen vorgefunden werden (auf den Lebenslauf soll an dieser Stelle verzichtet werden, siehe dazu http://www.feldbahn-ffm.de/):

Hinzu kommen etliche Wagen, darunter Drehgestellwagen für den Personenverkehr (offen und geschlossen). Die folgenden Bilder sind nur eine kleine Auswahl der heute erstellten Aufnahmen. Sie zeigen die Heilbronn 393, die mächtig Dampf macht, und die Henschel 20517 im Rebstockpark und am Gleisdreieck mit der Deutz 56349 (im Hintergrund der Maintower).


04.12.2002-info/ FFM/ Japanische Dampflok kehrt nach Deutschland heim!

Am 04.12.2002 erwartet das Frankfurter Feldbahnmuseum e.V. (FFM) seine 16te Dampflok an Bord des Schiffes Hyundai Federal aus Korea im Hamburger Hafen. Es handelt sich um die 1925 bei Orenstein & Koppel in Berlin unter der Fabriknummer 11073 gebaute fünfachsige Naßdampf-Feldbahndampflok E103 der kaiserlichen japanischen Heeresfeldbahn. Die Lok entspricht einer Konstruktion und Lieferung für die kaiserliche deutsche Heeresfeldbahn aus dem Jahr 1918, wurde allerdings für Japan als Nachbestellung in zwei Serien zu 31 Exemplaren gefertigt.

Die Lok wurde nach 1945 aus dem Armeelager Chiba (eine der wenigen HFB Loks, die nicht in die Mandschurei verschifft wurde) von der privaten Seibu Eisenbahngesellschaft abtransportiert und in einem Kieswerk (Wiederaufbau des erdbeben- und kriegszerstörten Tokio) in Ahina als Lok 3 bis ca. 1951 eingesetzt und dannach abgestellt, bevor sie ca. 1971 unweit im Seibu Unesco Park in Tokorozawa bei Tokio ausgestellt war. 1993 erwab sie die Gemeinde Maruseppu auf Hokkaido nach Schließung des Parks für Denkmalzwecke, gab sie aber dann nach zweijährigen Verhandlungen mit den japanischen Freunden des FFM nun ab.

Die Lok stellt mit ihrem die Kurvenläufigkeit fördenden Luttermöller Antrieb und ihren fünf angetriebenen Achsen eine in Deutschland einmalige technische Rarität dar. Trotz des schlechten Zustandes ist eine betriebsfähige Herrichtung der Lok in der Zukunft geplant. Die Verladung im Hafen Ishikari auf Hokkaido in einen Überseecontainer fand in Anwesenheit von Vertretern des FFM statt."

Besichtigt werden kann die neue Dampflokomotive beim Fahrtag im FRANKFURTER FELDBAHNMUSEUM am 8. Dez. 2002 von 10 - 17 Uhr. An diesem Tag fährt bei jedem Dampfzug durch den Rebstockpark auch der Nikolaus mit und hat für die Kinder eine Kleinigkeit dabei.


Frankfurter Feldbahnmuseum: Das Bild aus Japan zeigt die beeindruckende Lok,
es wird aber auch deutlich, welcher Aufwand die Restaurierung darstellt. (Foto: FFM)


04.05.2003/ jm/ Im FFM war heute "Dampftag"beim Modellbahnertreffen. Mittlerweile haben sich im FFM schon 16 (!) Feldbahndampflokomotiven angesammelt, sechs sind bereits betriebsfähig, an weiteren fünf wird derzeit fleissig gearbeitet. Dazu zählen besonders die MALLET und die JACOBI. Ausserdem hat man begonnen, die kleine Dampfspeicherlok KAUZ aufzuarbeiten, schliesslich wird diese in diesem Jahr 100 Jahre alt. Von dem "Zwerg" kann derzeit der "nackte" Rahmen bewundert werden, in den Hohenzollern - wie üblich - die beiden Zylinder "gequetscht"hat, und dass beim 500 mm Spurweite. Ein seltener Anblick, denn wenn die Lok mal wieder zusammen gebaut ist, dann wird man von der "Feinmechanik" zwischen dem Rahmen nichts mehr sehen. Der Neuzugang aus dem Opel-Zoo steht derzeit direkt beim Eingang auf Hebeböcken, die Achsen sind bereits zur Aufarbeitung zur MaLoWa. Die "neue" Et aus Japan beeindruckt zum einen durch die Konstruktion der fünf Achsen in einem starren Rahmen, zum anderen aber auch leider durch den schlechten Zustand. Die Aufarbeitung dieser Lok ist wohl eines der ehrgeizigsten Ziele des aktivem im FFM! Bei den Diesellokomotiven konnte heute letztmalig die Diema FNr. 3174 im FFM abgelichtet werden, sie wird an ein anderes Museum abgegeben. Ebenfalls einen neuen Besitzer hat die Brigadelok beim Eingang gefunden, diese ging nach Schweden.

Eine kleine Aufstellung der notierten Fahrzeuge, dies sind nicht alle vorhandenen Fahrzeuge! Z.T. sind weitere Fahrzeuge auch verliehen oder zur Aufarbeitung, so z.B. der MECO, der derzeit bei in Schlanstedt unterwegs ist:

Eine detaillierte und vollständige Beschreibung der Fahrzeuge findet man unter http://www.feldbahn-ffm.de/.


FFM: Der "MECO" - Gmeinder-Triebwagen. (Foto: Jens Merte)


28.06.2003-info/ pz/ jm/ Weitere, heute nicht mehr vorhandenen Fahrzeuge, waren:


.06.2003/ werkbahn.de/ Im Frankfurter Feldbahnmuseum traf am 26. Juni die Jung FNr. 7798/1938 ein. Die Lok vom Typ ZL 105 (B-dm, 600 mm Spurweite) wurde laut dem der Lok noch beiliegenden Kaufvertrag aus 1938 als Leihlok über den Händler Fritz Kirchhhoff in München an die Baufirma A. Schüle in Ulm geliefert. Dort wurde sie nach Ablauf der Mietzeit gekauft, im Reichsautobahnbau und dann bei der Trümmerbahn Ulm eingesetzt. Seit den 1950er Jahren stand die Lok konserviert mit allen Schildern und ihrem Bordwerkzeug in einer Halle der Fa. Gaiser in Ulm, von wo sie nun geborgen wurde.


Frankfurter Feldbahnmuseum: Eine "typische Jung" ZL 105. (Foto: FFM)


09.09.2003/ ffm/ Nachdem wir bereits eine Vielzahl von Feldbahnlokomotiven aus Übersee und anderen europäischen Ländern nach Deutschland geholt haben, wurden das FFM nun erstmals in Dänemark aktiv. Dank der Freunde von der “Hedelands Veteranbane” in Hedehusene bei Kopenhagen war es möglich, die weltweit letzte original erhaltene Lokomotive der ehemaligen Motorenwerke Oberursel für das FFM auf Basis eines Leihvertrages zu erwerben. Es handelt sich um bei den Motorenwerken in Oberursel/Taunus unter noch unbekannter Fabriknummer und Type gebaute Feldbahndiesellok. Der Empfänger der Lok ist noch unbekannt - letzter eigner war die Baufima A. Jespersen & Sohn in Kopenhagen. Nach ihrer Ausmusterung wurde die Lok 1949 im Fort Kastrup bei Kopenhagen als Spielplatzlok aufgestellt, bevor sie 1982 unserer dänischen Freunde übernahmen, um sie vor weiterem Verfall zu bewahren. Zu einer Aufarbeitung kam es dort wegen vordringlicher andere Projekte zunächst nicht, zumal die dortige Spurweite von 700mm einen Einsatz ohnehin nicht zulässt.

Die Verladung auf einen LKW der befreundeten Firma Hochhut in Dänemark fand am 07.09.2003 statt, die Lok traf am 09.09.2003 in Frankfurt ein. Sie stellt mit ihrem Benzolmotor eine in der museallen Eisenbahnszene einmalige technische Rarität aus der Frühzeit der erstmals auch durch Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeuge dar. Trotz des schlechten Zustandes ist eine betriebsfähige Herrichtung der Lok in der Zukunft geplant. Bedingt durch den langjährigen Aufenthalt unter freiem Himmel sind beträchtlich Schäden entstanden. Es ist trotzdem beabsichtigt, die Lok zunächst äußerlich und später nach Vervollständigung des Motors möglicherweise wieder betriebsfähig aufzuarbeiten.


Frankfurter Feldbahnmuseum: Die "neue" Oberursel-Benzollokomotive, leihweise im Bestand des FFM. (Foto: FFM)


23.03.2004/ ffm/ Seit dem 23. März 2004 bereichert die betriebsfähige Henschel DG FNr. 1083/1935 die Sammlung des Frankfurter Feldbahnmuseums. Die Maschine war einst beim Bauunternehmen Pfau in Berlin im Einsatz, später gelangte sie zur Britzer Museumsbahn.

Die Lok besitzt den Rahmen, Motor und Getriebe der Henschel DG 10, ist aber bereits mit den Aufbauten der Henschel DG13 versehen. Sie ist nach bisheringen Kenntnissen vermutlich die älteste erhaltene Feldbahnmotorlok von Henschel. Das Kurzzeichen "DG" steht für "Diesel-Getriebe-Lok".

Der Empfänger der Lok soll das Einsebahn-Bauunternhemen Pfau in Ostpreußen gewesen sein. Die Lok wurde wohl bei Kriegsende nach Berlin evakuiert und kam dort wiederum für die Firma Pfau zum Einsatz, zuletzt bei U Bahnbau in Berlin Tegel 1953. 1973 wurde die Maschine dann von Hr. Gränert, dem späteren Betreiber der Touristikfeldbahn auf der ehemaligen Buga-Bahn in Berlin-Britz, erworben und zuletzt im Außenlager Creußen (bei Bayreuth) eingelagert.

Um der betriebsfähigen Lok die Unterstellung im FFM zu ermöglichen, wurde die nicht betriebsfähige und vielfach museal erhaltenen Diesellok D14 DEMAG Typ ML 15 (FNr. 2419/1939) an die Feldbahnschauanlage Glossen e.V. abgegeben. So ist die DG 10 beim FFM die Diesellokomotive Nr. D14 in Zweitbesetzung.


03.01.2007-info/ pz/ Aus einer Sammlung in Kaufbeuren-Neugablonz wurden drei Fahrzeuge erworben, die Henschel-DG wurde Anfang 2007 weiterverkauft.


20.07.2007-info/ pz/ Als Neuzugäng ist jetzt im FFM:

27.12.2007-info/ pz/ Weitere Neuzugänge im FFM:

27.12.2007-info/ pz/ Abgegeben wurde:

  • Oberursel FNr. 8544/1921 (MNr. 3541), Typ 2a22 D, B, 600 mm


    FFM: Henschel DG FNr. 1874/1941, Typ DG 13 IV. (Foto: Rüdiger Fach)


    FFM: Die nicht näher identifizierbare Schöma. (Foto: Rüdiger Fach)


    FFM: Diema FNr. 2516/1962, Typ DL6. (Foto: Rüdiger Fach)


    FFM: Deutz 56950/1958 nach der Ankunft im FFM. (Foto: Rüdiger Fach)


    FFM: Windhoff 753/1943 aufgebockt für die weitere Bearbeitung. (Foto: Rüdiger Fach)

     


    © Reisebericht von Jens Merte
    © Presseinformation des Frankfurter Feldbahmuseum FFM
    © Info von Peter Ziegenfuß
    © Info von Rüdiger Fach (Frankfurter Feldbahmuseum FFM)