Bahn-Express

Industriebahn Feuerbach, 70469 Stuttgart-Feuerbach

23.09.2005-info/ mr/ Die Industriebahn Feuerbach gehört der Stadt Stuttgart. Eigene Lokomotiven hat es dort meines Wissens aber nie gegeben. Die Bedienung erfolgte aufgrund der starken Steigungen (bis zu 4 %) bis ca. 1985 mit einer Diesellok der Baureihe 290. Ab ca. 1986 ging diese Aufgabe an die Baureihe 260 über. Die Gleise der Industriebahn Feuerbach hatten eine Länge von fast 4 km Länge und führten über mehrer Spitzkehren hoch bis kurz unterhalb des Höhenpark Killesberg zu einem Kabellager des Fernmeldeamtes. Dazu musste aber die am meisten befahrene Kreuzung Stuttgarts auf dem Pragsattel überquert werden. Das alles ist leider Geschichte. Heute endet die Bedienung auf halber Strecke bei Akzo-Coatings. Die Resttrecke ist heute z.T. überteert. Und auf dem Streckenteil auf dem Pragsattel steht heute die Daimler- Chrysler Bank.

Es gab einen einzigen Angestellten der Stadt Stuttgart, welcher für die Industriebahn Feuerbach zuständig war. Dieser hatte unter anderem die Aufgabe, die Anzahl der Wagenachsen zu zählen. Diese wurden dann der jeweiligen Firma mit Gleisanschluss zusätzlich in Rechnung gestellt. Wen Wundert es, das von ehemals fast 20 privaten Gleisanschlüssen heute nur noch zwei in Betrieb sind...

Für die Bedienung des Bosch-Werkes und Akzo-Coatings reicht heute eine DB 360 (neuerdings Railion) vollkommen aus. Diese hat trotz extra Ampelregelung alle Mühe sich durch die völlig verstopfte Straßen fortzubewegen. Oft wird der Abschleppwagen benötigt. Denn um noch rechtzeitig ins Büro zu kommen, parken viele Autofahrer zu nahe am Gleis oder sogar auf den Schienen.

 


Industriebahn Feuerbach: Die DB-Übergabe an der Umsetzkehre beim Boschwerk Feuerbach. (Foto: Werner Willhaus)


Industriebahn Feuerbach: Die DB 360 auf der Rückfahrt von Akzo Coatings beim Überqueren der B10. (Foto: Markus Richta)


Industriebahn Feuerbach: Die DB-360 auf dem Übergabegleis der Industriebahn Feuerbach. (Foto: Markus Richta)

 


© Info von Markus Richta