Bahn-Express

InfraServ, Kasteler Straße, 65203 Wiesbaden-Biebrich

22.05.2004/ jm/ Als "Neuzugang" ist eine himmelblaue lackierte Gmeinder (ähnlich Köf III) zu vermelden, die den Namen OLDIE trägt und laut Beschriftung am Führerhaus der Salz Werke AG (es ist also die Gmeinder 5369, die am 13.05. auf einem Tieflader gesichtete Lok der Salzwerke Friedrichshall-Kochendorf). Wie immer vorhanden sind die grüne Krauss-Maffei, die rote Köf II (Privat, 322 607) und die gelbe Köf II (InfraServ-Lok, ehem. Ciba, Lampertheim, HU 01.03.2004). Desweiteren die Zweiwege-Fahrzeuge (MB-trac, ein älterer gelber Unimog mit Kran und ein weiterer Unimog unter einer Plane).


InfraServ: "BEweisfoto" des U 400, rechts ist die Zweiwege-Einrichtung des Unimogs unter der Plane zu sehen. (Foto: Jens Merte)

 

Privat, Hauptstraße 42, 56424 Mogendorf

22.05.2004/ jm/ Der Besitzer der Lok wurde angetroffen und das Fotografieren auf dem Grundstück wurde ohne Probleme erlaubt. Geplant ist eine betriebsfähige Aufarbeitung, die Lok soll dann auf ein paar Metern Gleis auf dem Grundstück fahren können.


Privat, Mogendorf: Die Gmeinder FNr. 3606 war zeitlebens im Westerwald im Einsatz. (Fotos: Jens Merte)

 

Denkmal, Bahnhofstraße / In der Lieblich, 56427 Siershahn

22.05.2004/ jm/ Die Lok auf dem Verkehrskreisel konnte eindeutig als einer der drei letzten Maschinen aus Herschbach zugeordnet werden (und zwar die "hintere", die von der Straße am weitesten weg stand).

 

Besucherbergwerk/Tonbergbaumuseum 'Gute Hoffnung', Poststraße, 56427 Siershahn

22.05.2004/ jm/ Da das Museum mittlerweile leider nicht mehr regelmäßig geöffnet ist und hier eine vierte, bisher nicht bekannte Feldbahndiesellok gesichtet wurde, hat Ulrich Neumann dankenswerter Weise einen Besichtigung organisiert. So konnte heute ein bunt gemischter Kreis aus Eisenbahnfreunden, Heimatforschern und Presse (zum Teil auch alles in einer Person) das Museum besichtigen und einiges über den einstigen Tonabbau und die eingesetzten Lokomotiven erfahren. So war hier in Siershahn früher eine dreiachsiege Oberursel sowei eine Krupp-Feldbahndiesellok im Einsatz, später kamen hier zwei Ruhrthaler zum Einsatz. Neben der neu errichteten Ausstellungshalle (hier steht die Diema-Grubenlok) ist auch noch das ehemalige Maschinenhaus und die Schachtanlage mit der Verladung vorhanden. Auf dem Feldbahnrundkurs konnten "praktische Erfahrungen" mit der Feldbahnlok (Diema FNr. 983) gemacht werden. Während Andreas gleich drei Runden drehte, habe ich das Teil an der ersten Steigung abgewürgt und dort dann auch nicht mehr vom Fleck gebracht - also muss ich mir wohl doch mal eine Lok zulegen, um heimlich zu üben...

Bei der vierten Lok handelt es sich um eine Maschine aus Herschbach, die dort zuletzt zusammen mit zwei weiteren Loks im Wald stand (und zwar die Lok in der Mitte). Sie kam vor etwa einem Jahr hier her. Der Zustand der Lok läßt derzeit leider keine betriebsfähige Aufarbeitung zu, eine äusserliche Aufarbeitung ist jedoch geplant.


Besucherbergwerk Siershahn: Arbeitsteilung Teil I: Während Andreas Christopher sich als Lokführer bewährt, genießt Richard Bowen die Fahrt. (Foto: Jens Merte)


Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 1097/1941. (Foto: Jens Merte)


Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 1798/1955. (Foto: Jens Merte)


Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 2405/1961. (Foto: Jens Merte)


Besucherbergwerk Siershahn: Diema FNr. 983/1939 vor der kleinen Drehscheibe. (Foto: Jens Merte)

 

Lassmann KG, Tongrube Staudtswiese, 56244 Leuterod

22.05.2004/ jm/ Bei der Einfahrt zum Werk (am Ortsausgang Richtung Ötzingen links) steht eine Schöma-Feldbahnlok als Denkmal. Die Lok wächst auf einer Seite allmählich zu, sie ist so nur noch nachmittags gut zu fotografieren.

In den 1990er Jahren stand die Maschine noch im Lassmann-Werk Hosten, an der Ortsausfahrt von Leuterod Richtung Siershahn.


Lassmann KG: Schöma FNr. 2650/1963 wächst langsam zu. (Foto: Jens Merte)

 

Rohstoff-Ton eG, Tongrube Lämmersberg, 56422 Wirges

22.05.2004/ jm/ Die Lok steht ja mittlerweile in Höhr-Grenzhausen, dem entsprechend wurde hier kein Denkmal mehr vorgefunden.

 

Walderdorff´sche Tongruben & Herz GmbH & Co. KG, Grube Esther, Hauptstraße 16, 56412 Boden

22.05.2004/ jm/ 1991 hatte Andreas Christopher hier mal eine abgestellte Gmeinder gefunden. Die Platz wurde zwar gefunden, jedoch ist die Lok weg. Dies bestätigten dann auch ein Betriebsangehöriger, der gerade auf dem Gelände war und der sich sogar noch an den Betrieb der Lok erinnerte. Die Lok sei, nachdem sie lange hier stand, verschrottet worden. Bei einem Blick über das Gelände wurde dann jedoch im hohen Gras etwas entdeckt, was auf die Entfernung wie eine runde Motorhaube einer Feldbahnlok aussah - und das war es dann auch! Es handelt sich um eine Gmeinder-Feldbahnlok mit genietetem Rahmen, der Zustand ist schwankt zwischen "ziemlich heruntergekommen" bis "schrottreif". Eine Fabriknummer wurde nicht gefunden, die Deutz-Motornummer lautet 621811/12 (dürfte Baujahr 1939/1940 sein) - es ist damit die selbe Maschine, die Andreas hier 1991 an einem anderen Platz vorgefunden hatte. In der Lieferliste tauchen zwar zwei Maschinen bei Herz & Co. auf, jedoch für die 8 km entfernt liegende Tongrube Guckheim bei Westerburg.


Tongrube Herz & Co.: Die seit Jahren abgestellte Gmeinder-Feldbahnlok. (Foto: Jens Merte)

 

Aloys Josef Müller GmbH & Co. KG, Tongrube Lindenborn, 56414 Berod

22.05.2004/ jm/ Als Denkmal steht bei der Einfahrt eine kleine Bartz-Akkugrubenlok zusammen mit zwei Loren. Fotografierbar ist das ganze bis nachmittags.


Aloys Josef Müller: Wo diese Aufnahme entstand, dürfte klar sein. (Foto: Jens Merte)

 

Tonbergbau Grube Anton TGA (Stephan Schmidt Guppe), 56414 Berod

22.05.2004/ jm/ Als Denkmal ein paar Loren bei der Einfahrt, nicht gesichtet wurde hingegen die kleine Bartz-Grubenlok, die hier noch bis Mitte der 1980er Jahre im Einsatz war. Sie zog die Grubenloren aus dem Schacht, von hier wurden diese dann über eine kleine Drehscheibe zur Verladung auf den LKW bzw. zur Zwischenlagerung abgekippt. Diese Gleise lag etwa vier Meter über dem Boden. Heute ist der Schacht nicht mehr in Betrieb, jedoch ist die Anlage noch vollständig erhalten.

Der Verbleib der Lok ist nicht bekannt, könnte es sich um die Batz FNr. 1601/1960 handeln, die heute als Denkmal im Gewerbegebiet Roth bei der Hörter Tonwarenfabrik GmbH in Ransbach steht? Diese Lok soll allerdings von der benachbarten Grube Lindenborn stammen.

 

WBB Fuchs GmbH & Co. KG, Tongrube Karl, 65614 Beselich-Obertiefenbach

22.05.2004/ jm/ Die Grube liegt am Ortsausgang Richtung Heckholzhausen auf der rechten Seite hinter der Kläranlage (Mülldeponie?). Die Grube war einige Jahre ausser Betrieb, erst in den 1990er Jahren nahm man hier die Förderung wieder auf. Beim Eingang steht eine Diema-Feldbahnlok zusammen mit zwei Loren. Das Licht steht morgens und mittags günstig, jedoch hat man leider direkt neben der Lok auch zwei Firmenschilder aufgestellt, die dann im Weg sind.


WBB Fuchs: Als Denkmal wurde hier die Diema FNr. 1747/1955 aufgestellt. (Foto: Jens Merte)

 

Denkmal, Bahnhofstraße, 65614 Beselich-Heckholzhausen

22.05.2004/ jm/ Im Ort steht die Lok als Denkmal an der Straße. Sie ist am besten abends zu fotografieren.

 

Forschungsprojekt des Höhlenverein Kubach, 35781 Kubach

22.05.2004/ jm/ Bei der weiteren Erforschung des Höhlensystems der Schulerhöhle ergab sich das Problem, dass der bei den Erschliessungsarbeiten anfallende Abraum über die benachbarte Kubacher Kristallhöhle abgefahren werden muss. Um den bisherigen Besucherstrom in der touristisch erschlossenen Kristallhöhle nicht zu stören, kann bisher nur ein kurzer Zeitraum im Winter für solche Arbeiten genutzt werden. Deshalb kam der Höhlenverein auf die Idee, den 1917 begonnen, und bereits 1919 wieder stillgelegten, Kubach-Kalk-Stollen wieder befahrbar zu machen und ihn bis zum neuen Höhlensystem zu verlängern. Damit wäre ein vom Touristenstrom ungehinderter Zugang möglich, ggf. wird der Stollen später auch als zusätzlicher, öffentlicher Zugang zu nutzen sein.

Soweit die ehrgeizige Idee, das Projekt wurde im Oktober 1996 in Angriff genommen. Beim Vortrieb gab es allerdings immer wieder einigen Schwierigkeiten mit von oben nachrutschenden Lehm und Gestein. Immerhin sind jetzt schon etwa 2/3 der Strecke geschafft. Zum Abtransport des Materials im ehemaligen Stollen wird eine Grubenbahn benutzt. Eine kleine Deutz-Grubenlok aus der Sammlung des Feld- und Grubenbahnmuseums Fortuna kommt hier als Dauerleihgabe zum Einsatz. In der Regel ist die Bahn Donnerstags und Samstags im Einsatz. Heute jedoch war die kleine Lok gerade zu Wartungszwecken zerlegt.

Es handelt sich hier nicht um ein touristisches Besucherbergwerk, sondern um einen Stollenvortrieb nach allen bergbautechnischen Vorschriften. Besichtigungen sind also nicht vorgesehen, jedoch ist man hier sehr freundlich und da der Betrieb wegen der Wartung der Einsatzlok ja sowieso gerade ruhte, war eine sehr interessante Befahrung (zu Fuß...) des Stollens möglich. Bedingt durch die mittlerweile lange Strecke und die Möglichkeit, einen Zug an einer Abzweigstelle abzustellen, soll in Zukunft hier sogar mir zwei Lokomotiven gleichzeitig gearbeitet werden. Während die eine Lok dann den beladenen Zug zum Ausgang schleppt, kann die andere Maschine aus dem Abzweig herausziehen und zum Abbau vorfahren. Der Verein sucht deshalb noch eine zweite, einsatzfähige Akku- oder Dieselgrubenlok mit 600 mm Spurweite.


Höhlenverein Kubach: Die Deutz FNr. 55952/1956 bei Wartungsarbeiten. (Foto: Jens Merte)


Höhlenverein Kubach: An der Abzweigstelle, vorne links der Plattformwagen für den Transport eines Minibaggers. (Foto: Jens Merte)


Höhlenverein Kubach: Es ist eng untertage, spätestens wenn man sich hier "durchgequetscht" hat, ist klar, dass dies kein Besucherbergwerk ist. (Foto: Jens Merte)

 

Denkmal, Kubach-Kristall-Höhle, Kubacher Weg, 35781 Kubach

22.05.2004/ jm/ Auf dem Parkplatz der südlich vom Ort Kubach gelegenen Kristall-Höhle steht eine Deutz-Grubenlok (Typ A2M517 G bzw. GZ30B) als Denkmal, sie kann am besten morgens und mittags fotografiert werden. Eine Fabriknummer konnte an der Lok nicht ermittelt werden. In schwarzer Schrift ist an verschiedenen Stellen die Betriebsnummer 25 angeschrieben, was auch auch nicht viel weiterhilft.


Kubach-Kristall-Höhle: Nicht geklärt ist die Identität dieser Deutz-Grubenlok. (Foto: Jens Merte)

 

Bahnhof Löhnberg, 35792 Löhnberg

22.05.2004/ jm/ Am Bahnhof dient eine Spillanlage zum Verschieben der Güterwagen an der Tonverladeanlage. Die Anlage besteht dabei aus einem antrieblosen Wagen, der auf einer Seite normale Puffer besitzt und der über ein Seil bewegt wird. Die Anlage stammt von der Firma Windhoff.

 

Privatsammlung, Wetzlarer Straße, 35792 Löhnberg

22.05.2004/ jm/ Wir hatten Glück, unangemeldet wurde der Besitzer angetroffen und der zeigte uns gerne seine Sammlung. Zwei besondere "Schätzchen" konnte er letztes Jahr bergen: Zwei wuchtige Gmeinder-Feldbahndiesel, von denen eine bereits wieder fährt.


Privat, Löhnberg: Eine der beiden "neuen" Gmeinder, die FNr. 1126/1934. (Foto: Jens Merte)


Privat, Löhnberg: Arbeitsteilung Teil II: Herr Heuser und Richard Bowen beim "in die Sonne-Schieben" des Schienenkulis, Andreas darf diesmal zuschauen. (Foto: Jens Merte)

 

Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna FGF, 35606 Solms-Oberbiel

22.05.2004/ jm/ Noch ein kurzer abendlicher Besuch im Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna. Achim Schönberger wurde noch angetroffen und so war ein Blick in die Hallen möglich - die Sammlung ist mittlerweile ja sehr umfangreich. Ich beschränke mich hier mal auf die Neuzugänge, soweit für mich nachvollziehbar. Der Strüver gehört weiterhin zum Privatbesitz, ist jetzt aber auf Fortuna zu besichtigen. Bei der LKM gibt es verschiedene Angaben zu den verschiedenen Vorbesitzern, fakt ist jedenfalls die HU in Leipzig-Wahren und der Verbleib in Dreieich-Buchschlag . Der Rundkurs durch das Tal ist ürbigens mittlerweile auch fertiggestellt.

 


© Reisebericht von Jens Merte